Fantasy-Serien

Inferno
1975-1977, Wolfgang Marken Verlag (Köln), Autoren: diverse
 

 

22 Bände (Reihe, antiquarisch)
Heftroman, geklammert, 15 x 22/ 22,5 [cm]
64 Seiten, Preis: 1,50 DM
Erscheinungsweise: 4-wöchentlich
Indizierungen: keine

TOP-Info:
Bände 1-3 ohne Autorenangabe: Kurt Brand (korrekt!). Band 5 von ihm geplant, aber nicht verfasst!

 
 
 

Meist zeitgenössisch-realistische Geschichten: Auswuchs der eher kurzlebigen (aber erfolgreichen!) Katastrophen-Film-Welle Mitte der 1970er Jahre (z. B. Earthquake - Erdbeben mit Lorne Greene) - wie übrigens auch die Reihe KATASTROPHENALARM aus dem Rena Verlag und die weniger bekannte Reihe Western-Inferno (Marken Verlag).
Die Reihe INFERNO beginnt daher auch gleich mit einem Erdbeben-Roman ...

Auch die anderen Themen kommen einem aus diesem Kontext heraus doch sehr bekannt vor: Schiffskatasrophen, Killer-Haie, Wirbelstürme ...
Die Romane selbst sind allen Unkenrufen zum Trotz teilweise erstaunlich gut und spannend geschrieben, wenn man bereit ist, sich bei den pseudorealistischen Szenarien trotzdem noch auf einige Ungereimtheiten einzulassen. Etwas, was jedoch SF-, Fantasy- oder Grusel-Leser nicht schwer fallen sollte ...
Die Autoren haben sich mit der Recherche zu den einzelnen Themen offensichtlich viel Mühe gegeben, was leider manchmal auch zu regelrechten "Fachbegriff-Gewittern" führte (sog. "fachsprachliches Element").
Etliche der Autoren der Reihe haben auch für ERDE 2000 und ZEITKUGEL geschrieben, so dass INFERNO insgesamt als durchaus unterhaltsame, aber vor allem etwas unterschätzte Serie gelten darf.

Da etliche Romane ohne Autorenangaben oder unter unklaren Pseudonymen erschienen sind, ist die Autorenriege über Kurt Brand, Horst W. Huebner und W. A. Hary hinaus nicht abschließend belegt.

Die kolportierte Information, dass Band 18 von Jürgen Grasmück (aka Dan Shocker) stamme, ist nach wie vor nicht belegt!

Die Qualität der Titelbilder ist recht umstritten (Band 3 oben ist nicht unbedingt charakteristisch für die Reihe), jedoch ist der Wiedererkennungswert dadurch aber unbestreitbar!

Und nun zu etwas völlig Anderem: "Die Romane enthielten auch die in den 70er Jahren beliebten Sammel-Pennys, was jedoch oftmals ärgerliche Löcher mitten in den Romanseiten zur Folge hat (...ja, toll... echt gut plaziert die Penny-Dinger ...)".
Diese "interessante", aus dem Ärger geborene Information von 'GGG' hat zwischenzeitlich sogar Eingang auf Wikipedia gefunden (PS: nein, ich war's wirklich nicht ... ;-)
Die damals von den Werbetextern geschaffene Mehrzahl ist übrigens tatsächlich: Sammel-Pennys ( ... es leben die unnützen Infos!).

Mehr Infos zur Serie (und den Sammel-Pennys, lol) im GGG-Sachbuch Götzen, Gold und Globetrotter (Seiten 187-194).

 

 

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